In diesem Jahr ist die Anbaufläche der Süßlupinen um 32% auf fast 29.000 ha gestiegen. Die Erntemenge der Süßlupinen liegt damit bei schätzungsweise 53.000 t, was einer Zunahme von 56% gegenüber dem Jahr 2020 entsprechen würde.

Die Lupinen haben somit von den diesjährigen vielerorts feuchteren Witterungsbedingungen profitieren können. Die somit oftmals guten Wachstumsbedingungen waren die Basis für das ansprechende Ertragsniveau. Die gestiegene Anbaufläche der Süßlupinen ist sicherlich auch auf die Ausweitung des Anbaus der Weißen Süßlupine zurückzuführen. Während in den letzten beiden Jahren bei der Weißen Lupine die Saatgutvermehrung der neu zugelassenen Sorten im Vordergrund stand, kommen in diesem Jahr zum ersten mal größere Mengen an Konsumware auf den Markt.

Insgesamt hat die Anbaufläche der Körnerleguminosen in diesem Jahr wieder zugenommen – sie wuchs auf 219.000 ha, was einem Plus von 11% entspricht. Neben den Süßlupinen profitierten vor allem die Anbaufläche der Erbsen (+18%), während die Sojaanbaufläche stabil blieb und die Ackerbohnenfläche leicht umn 2% abnahm. Die Erntemengen der Erbsen nahm jedoch nur um 1% zu (301.000 t), bei den Ackerbohnen wurden mit rund 223.000 t 6% weniger geerntet. Nur die Sojabohnen haben bei stabiler Anbaufläche deutlich besser geerntet. Hier wird eine Erntemenge von 104.000 t (+ 14%) erwartet.

Anbauflächen und Erntemengen von Körnerleguminosen in Deutschland
in den Jahren 2016 – 2021 (Quelle: Statistisches Bundesamt)