Lupinen in der Geflügelfütterung

Der Einsatz in der Geflügelfütterung wird durch den Gehalt an antinutritiven Substanzen begrenzt. Der hohe Anteil an NSP wirkt sich negativ auf die Kotbeschaffenheit und Einstreuhygiene aus. Auch die enthaltenen Oligosaccharide können v.a. bei Jungtieren oder bei höheren Rationsanteilen antinutritive Wirkungen entfalten, (Jeroch et al., 2016)), wobei moderne Rassen eventuell schneller mit Wachstumsdepressionen reagieren.

Zudem ist in jedem Fall der geringe Methioningehalt in der Rationsgestaltung zu berücksichtigen, z.B. durch Kombination mit Raps- und Sonnenblumenprodukten, gegebenenfalls durch Ergänzung mit freien Aminosäuren. Als Einsatzempfehlung wurden 10 % für die Legehennenhaltung, 10-15 % für die Broilermast und 10-25 % in der Mastputenhaltung abgeleitet (Bellof et al., 2020).

Empfehlungen zum Einsatz der Schmalblättrigen Lupine in der Fütterung

GeflügelEinsatzmenge
Legehennen (Ei, Reproduktion)10 %
Masthühner/Broiler10 %(Starter bis 4. LW), 15 % (Mast ab 4. LW)
Mastputen10/15 % (Aufzucht), 25 % (Mast P 3-4), 20 % (Mast P 5-7)
Bellof et al. (2020)


Autorin:
Antje Priepke (LFA Mecklenburg-Vorpommern)