Das Lupinen-Netzwerk war ein fünf Bundesländer übergreifendes modellhaftes Demonstrationsprojekt zu Anbau und Verwertung von Lupinen. Die Gesamtkoordination des Verbundprojektes oblag der Landesforschungsanstalt für Landwirtschaft und Fischerei Mecklenburg-Vorpommern. Verbundpartner in den Bundesländern waren die Landwirtschaftskammer Niedersachsen, die Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen, die Landesanstalt für Landwirtschaft und Gartbau Sachsen-Anhalt, die LMS-Agrarberatung GmbH, das Landesamt für Ländliche Entwicklung, Landwirtschaft und Flurneuordnung Brandenburg sowie das Leibnitz-Zentrum für Agrarlandschaftsforschung e.V. (ZALF).

Folgende Ziele wurden mit dem Lupinen-Netzwerk verfolgt:

  1. Ausweitung des Anbaus und Verbesserung der Verwertung der Lupine
  2. Steigerung und Verbesserung der Eiweissversorgung aus heimischen Produkten
  3. Stärkung regionaler Wertschöpfungsketten
  4. Nutzung von Ökosystemleistungen durch den Lupinenanbau

Eingebunden in das Lupinen-Netzwerk waren zudem viele Projektpartner, Kooperationspartner und Kompetenzzentren aus den Bereichen Züchtung, Saatgut, Handel, Verarbeitung, Forschung, Beratung sowie Anbauverbände und Interessenvertretungen, die das Lupinen-Netzwerk in vielfältiger Weise unterstützt haben.

Den Kern im Lupinen-Netzwerk bildeten in den teilnehmenden Bundesländern die Leuchtturm- und Datenerfassungsbetriebe. Auf diesen Betrieben, die ökologisch oder konventionell bewirtschaftet wurden, erfogte eine Datenerfassung und -auswertung sowohl von Anbaustreifen und Demonstrationsanlagen als auch von Praxisschlägen. Dabei ging es nicht nur um den Vergleich verschiedener Sorten und Anbauverfahren, sondern auch um das Aufzeigen und Abbilden von Ökosystemleistungen und Wertschöpfungsketten. Diese Betriebe waren zudem das Fundament für den Wissenstransfer, d.h. es wurden Feldtage, Veranstaltungen und Führungen durchgeführt.

Die Gesellschaft zur Förderung der Lupine e.V. (GFL) hat die Webseite des Lupinen-Netzwerkes zum 01.01.2020 übernommen und hat deren Inhalte nun in die neue Homepage der GFL integriert, überarbeitet und aktualisiert. Die neue GFL-Homepage wurde zum 1. Juni 2021 freigeschaltet.wird diese weiterpflegen. Damit wird eine Plattform zum Informationsaustausch rund um die Lupine aufrechterhalten.

Wertschöpfungsketten

Wertschöpfungsketten wurden insbesondere für die innerbetriebliche Verwertung für verschiedene Bereiche beispielhaft zusammen mit und auf den landwirtschaftlichen Betrieben entwickelt.

So wurde auf der Schlaitzer Landwirtschaftliche Tierzuchtbetrieb GmbH das „Lupineschwein“ etabliert. Auf dem Betrieb kommen die angebauten Lupinen in der Schweinefütterung zum Einsatz.

Ein weiteres Beispiel für eine innerbetriebliche Wertschöpfungskette ist der Einsatz der Blauen Lupine in der Öko-Milchkuhfütterung der Dabergotzer Agrar GmbH.

Auf der Gut Dummerstorf GmbH und der Lindenhof GmbH werden Blaue Lupinen erfolgreich in der konventionellen Milchkuhfütterung eingesetzt.

Aber auch in der Geflügelfütterung können Blaue Lupinen eingesetzt werden. Die Erfahrungen wurden im Lupinen-Netzwerk zusammengetragen und umgesetzt.

Die im Rahmen des Lupinen-Netzwerkes entwickelten Wertschöfpungsketten sind detaillierter beschrieben und können in der Info-Box eingesehen und heruntergeladen werden.

Abschlussberichte

Die Abschlussberichte zum Lupinen-Netzwerk geben einen intensiveren Einblick in die Arbeit des Lupinen-Netzwerkes mit den dain erarbeiteten Ergebnissen.

In der nebenstehenden Box stehen Ihnen die bislang veröffentlichten Abschlussberichte zum Download zur Verfügung.