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Standort und Klimaansprüche
Für einen erfolgreichen Anbau der Lupinen ist die Wahl des Standortes von entscheidender Bedeutung. Im Vordergrund der Standortwahl sollte die Ackerzahl und der pH-Wert des Bodens stehen. Hiernach richtet sich die Auswahl der passenden Lupinenart und Sorte. Böden mit stauender Nässe und auch flachgründige Böden sind für den Anbau weniger geeignet. Die Gemeinsamkeiten und Unterschiede der Lupinenarten hinsichtlich der Anforderungen und Eigenschaften sind in Tab. 3.1 vergleichend zusammengetragen. Die Gelbe und die Weiße Lupine haben eine längere Vegetationszeit im Vergleich zur Schmalblättrigen (Blauen) Lupine und benötigen Standorte, die eine sichere Ernte im September bis Oktober ermöglichen. Ist die frühe Ernte ein entscheidendes Kriterium für den Anbau, sollte die Schmalblättrige Lupine angebaut werden. Durch die unterschiedlichen Wuchsformen stehen Sorten zur Verfügung, die ein sehr breites Spektrum der Abreife abdecken. Endständige Formen reifen in der Regel gleichmäßiger und sicherer ab. Sie sollten besonders auf guten Böden, in niederschlagsreichen Gebieten und in Mittelgebirgslagen angebaut werden. Bei den verzweigten Formen kann es in den genannten Regionen zu ständigem Neuaustrieb und somit zu ungleichmäßiger Abreife kommen und sind daher eher für trockenere Standorte geeignet. Das Anbauverfahren ist bei den drei Arten sehr ähnlich.
Tab. 3.1: Vergleichende Ansprüche der Lupinenarten
