Paola Sobarzo-Palma arbeitet an der Universität Koblenz-Landau und wird sich im Rahmen ihrer Doktorarbeit mit dem Anbau von Blauen Lupinen auf Standorten mit pH-Werten von 6,8 – bis 7,2 befassen. Für ihre Untersuchungen sucht sie Landwirte mit entsprechenden Standorten, die sich gerne bei ihr melden können.

Kontakt
Paola Sobarzo-Palma
Universität Koblenz- Landau, Campus Landau
Institut für Umweltwissenschaften
Email: paola.sobarzo@uni-landau.de

Kurze Projektbeschreibung
Das Projekt umfasst 4 Bereiche:
– Landwirtschaftlich genutzte Lupinen (Lupinus angustifolius)
–   invasive Lupinen (L. polyphyllus)
–   Treibhausgase und schließlich
–   Bodenmikroorganismen (Bakterien und Mykorrhizen).

Das Projekt zielt darauf ab, den Ertrag und den Anbau von Blauer Lupine zu steigern und sie in Böden mit einem pH-Wert zwischen 6,8 und 7,2 zu züchten, um den Alkaloidgehalt zu verringern. Um die Blaue Lupine in diesen Böden erfolgreich zu etablieren, möchte ich ihr Wachstum mit Mikroorganismen aus der Rhizosphäre fördern. Gleichzeitig möchte ich untersuchen, ob die Verwendung dieser Mikroorganismen für den Lupinenanbau in der Landwirtschaft die Invasivität einer invasiven Lupine (L. polyphyllus) erhöhen kann.
Abschließend möchte ich untersuchen, ob Lupinen mehr CO2 binden und im Boden speichern können, wenn sie mit Mikroorganismen in der Rhizosphäre assoziiert sind, als wenn sie in der Landwirtschaft konventionell gedüngt werden. Außerdem möchte ich Lupinen mit anderen Kulturen wie Sojabohnen und Weizen vergleichen und herausfinden, ob die atmosphärische CO2-Aufnahme durch höhere N2O-Emissionen ausgeglichen wird.

Was ich auf den Farmen machen werde
Entnahme von 5 bis 10 kg Boden von den Flächen mit einem pH-Wert von 6,8 bis 7,2, auf denen vorzugsweise im Jahr 2020, oder auch 2019, Blaue Lupine angebaut wurden. Aus diesen Boden werden die Mikroorganismen isoliert, die möglicherweise das Lupinenwachstum fördern.

Daten, die ich von den Landwirten benötige
Den pH-Wert des Schlages, auf dem sie ihre Lupinen angebaut haben, die Niederschlagsmenge und die Jahresmitteltemperatur sowie die Kulturen, die in den letzten 4 Jahren auf dem Schlag angebaut wurden. Der Alkaloidgehalt der Samen wäre wünschenswert.